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Nation: | Schweiz |
von Thomas Seedorf
Othmar Schoeck, geboren am 1. September 1886 in Brunnen am Vierwaldstättersee. Erste künstlerische Impulse empfing Schoeck im Elternhaus. Schon früh erhielt er Klavierunterricht, doch erst mit dem Umzug nach Zürich (1900) begann Schoeck ernsthaft zu komponieren. 1904–07 besuchte Schoeck das Zürcher Konservatorium, an dem er u.a. die Fächer Klavier, Theorie, Sologesang und Dirigieren belegte. Neben einer Fülle von Liedern entstanden auch erste Instrumentalwerke, darunter die Serenade für kleines Orchester op.1 (1906/07).
1907 folgte Schoeck der Aufforderung Max Regers, bei ihm in Leipzig Komposition zu studieren. Nach einem intensiven und erfolgreichen Studienjahr kehrte er 1908 nach Zürich zurück und begann eine langjährige Laufbahn als Dirigent von Chören und Orchestern. Einige gewichtige Chorkompositionen (u.a. Trommelschläge auf ein Gedicht von Walt Whitman, 1915) entstanden aus dieser Tätigkeit, daneben aber auch großdimensionierte Instrumentalwerke wie das Violinkonzert B-Dur (1910/12). Mit Erwin und Elmire (Goethe, 1911/16) komponierte Schoeck 1916 sein erstes gültiges Bühnenwerk, schon bald gefolgt von der komischen Oper Don Ranudo (1917/19; UA Zürich 1919) und Venus (nach Prosper Mérimée, 1919/21; UA Zürich 1922), einer Oper bekenntnishaften Charakters.
Neben den ...