Geburtstag: | |
Nation: | Argentinien |
von Thomas Beimel
Stand: 15.10.2015
Osvaldo Budón, geboren am 29. Oktober 1965 in Concordia (Argentinien), studierte 1984–90 an der Universidad Nacional del Litoral [Nationale Universität der Provinz Santa Fe] in Santa Fe Musikpädagogik mit dem Schwerpunkt Musiktheorie. Parallel dazu nahm er drei Jahre lang an dem von Jorge Molina geleiteten Taller de Música Contemporánea [Werkstatt zeitgenössischer Musik] teil. Seine Ausbildung ergänzte er durch Kurse in Populärmusik bei dem uruguayischen Liedermacher Jorge Lazaroff. 1987 und 1990 erhielt er Kompositionsunterricht bei Dante Grela in Rosario bzw. Santa Fe. 1991–97 setzte er sein Kompositionsstudium bei Alcides Lanza an der McGill University in Montreal fort. Seit dieser Zeit stehen die Fragen, welche Faktoren den menschlichen Gehörsinn beeinflussen und welche Wahrnehmungsmuster die Perzeption von Musik determinieren, im Zentrum seines musikalischen Interesses. Besonders deutlich wird dieser Aspekt in der oktophonen elektronischen Komposition hacia el azul / hacia el rojo [Richtung blau / Richtung rot] (2010). In dieser Arbeit thematisiert er den sogenannten Doppler-Effekt, der beschreibt, wie Klänge wahrgenommen werden, wenn sich die Schallquelle oder der Zuhörer in Bewegung befindet. Über 80 verschiedene Musikfragmente werden – zum Teil mit Schallgeschwindigkeit – ...