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Nation: | Österreich |
von Stefan Drees
Olga Neuwirth, geboren am 4. August 1968 in Graz, kam bereits in früher Kindheit durch ihren Vater, einen Jazzmusiker, mit Musik in Berührung. Seit ihrem siebten Lebensjahr erhielt sie Trompetenunterricht an der Musikschule in Deutschlandsberg (Steiermark), musste diese Tätigkeit jedoch später aufgrund eines Unfalls aufgeben. 1984 nahm sie an dem von Hans Werner Henze initiierten ersten Jugendmusikfest in Deutschlandsberg teil und begann dort mit dem Komponieren. 1985 wirkte sie beim zweiten Jugendmusikfest an der Vertonung des von Elfriede Jelinek verfassten Librettos Robert der Teufel mit (Kommunal-Oper in zwei Akten nach einem weststeirischen Märchen, komponiert von Deutschlandsberger Kindern und Jugendlichen).
Neuwirth studierte zunächst 1985/86 in San Francisco am Conservatory of Music (Komposition und Musiktheorie bei Elinor Armer) und am Art College (Malerei und Film). Seit 1987 studierte sie an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Erich Urbanner (Komposition) sowie am dortigen elektroakustischem Institut bei Dieter Kaufmann und Wilhelm Zobl. 1993 schloss sie ihr Studium mit der Magisterarbeit Über den Einsatz von Filmmusik in „L'amour à mort“ von Alain Resnais ab. Bedeutsam waren auch ihre Begegnungen mit Adriana Hölszky (1988) und ...