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Nation: | Tschechische Republik |
von Olaf A. Schmitt
Stand: 01.10.2010
Miroslav Srnka, geboren am 23. März 1975 in Prag, nahm 1993 ein Studium der Musikwissenschaft an der Karls-Universität Prag auf, das er mit einer Arbeit über die tschechische Orchestermusik der 60er-Jahre (Jan Klusák, Miloslav Kabeláč, Luboš Fišer) abschloss. 1998–2003 studierte er an der Prager Akademie múzických umění v Praze (Akademie der darstellenden Künste) bei Milan Slavický Komposition. Studienaufenthalte führten ihn 1995/96 an die Humboldt-Universität in Berlin und 2001 an das Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris. Kompositionskurse absolvierte er u.a. 2002 bei Ivan Fedele, 2004 bei Philippe Manoury und am IRCAM Paris. Mit dem Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung erhielt Srnka 2009 seine bis dahin bedeutendste Auszeichnung. Ihr gingen 2001 der Gideon-Klein-Preis (Prag) und der tschechische Generace-Preis sowie 2004 der Leoš-Janáček-Jubiläumspreis (Brno) voraus.
Inspirationsquellen für seine Werke sind häufig existenzielle Zustände und Emotionen, die sich in literarischen oder realen Begebenheiten ausdrücken und sich in den Titeln wiederfinden. Seit 1997 schrieb Srnka zahlreiche Kammer- und Orchesterwerke, die besonders in seinem Heimatland sowie in Frankreich, Deutschland und Skandinavien aufgeführt werden. Er komponierte im Auftrag des ...