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Nation: | Frankreich |
von Lukas Haselböck
Stand: 01.01.2010
Michaël Lévinas (auch: Levinas), geboren am 18. April 1949 in Paris als Sohn des Philosophen Emmanuel Lévinas (1905–1995), erhielt fünfjährig privaten Klavierunterricht bei Lazare Lévy. 1959 trat er ins Pariser Conservatoire ein, wo er seine pianistische Ausbildung bei Vlado Perlemuter, Yvonne Lefébure und Yvonne Loriod fortsetzte und Komposition bei Olivier Messiaen studierte. Mit mehreren 1. Preisen am Conservatoire ausgezeichnet (für Klavier, Kammermusik, Kontrapunkt, Harmonielehre und Komposition), gewann er 1970 den Concours international d'improvisation in Lyon. 1972 besuchte er in Darmstadt die Kurse von Stockhausen, Ligeti und Xenakis. Er nahm an den Aktivitäten der Groupe de Recherches Musicales (1973–75) teil und war Stipendiat der Villa Medici in Rom (1975–77).
Mit Gérard Grisey, Tristan Murail und Roger Tessier gründete er 1973 die Komponistengruppe „L'Itinéraire“, deren Ensemble er 1985–2003 leitete. 1980 arbeitete er am IRCAM. Seit 1987 lehrt er Analyse am Pariser Conservatoire.
Für seine Kompositionen erhielt Lévinas u.a. den Prix Georges Enescu (1980) und den von der SACEM vergebenen Grand Prix de la musique symphonique (1996). Sein Œuvre umfasst Klavier- und Orchesterwerke, Kammer- und Vokalmusik bis hin zur Oper, ...