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Nation: | Argentinien |
von Hartmut Möller
Mario Davidovsky, geboren am 4.März 1934 in Buenos Aires als Kind polnisch-russischer Emigranten. Er erhielt seit seinem 7. Lebensjahr Violinunterricht und ließ bereits 13jährig ein ausgeprägtes Kompositionstalent erkennen. Seine Lehrer in Argentinien waren – neben dem ihn stark beeinflussenden Guillermo Graetzer – Ernesto Epstein, Teodoro Fuchs und Erwin Leuchter. Aaron Copland lud ihn 1958 nach Tanglewood ein, wo sein Noneto (1956) aufgeführt wurde. Im gleichen Jahr arbeitete er am Berkshire Music Center mit Lukas Foss und Milton Babbitt zusammen, der ihn ermutigte, sich ständig in den USA niederzulassen.
1960 begann er am Columbia-Princeton Electronic Center zu arbeiten, dessen Direktor er seit 1981 ist. In seiner Anfangszeit hatte er dort u.a. für längere Zeit mit dem 75jährigen Varèse zusammengearbeitet, dessen Andenken seine Electronic Study No.3 (1965) gewidmet ist. Davidovsky lehrte an der University of Michigan (1964), dem Di Tella Institute in Buenos Aires (1965), an der Manhattan School (1968–69), der Yale University (1969–70), der City University of New York (1968–80) und seit 1981 an der Columbia University. Ab 1971 war er Direktor der Composers Conference at Wellesley College, 1981 war er Composer-in-residence am Berkshire Music ...