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Nation: | Bulgarien |
von Patrick Becker-Naydenov
Stand: 15.11.2019
Marin Goleminov, geboren am 8. September 1908 in Kjustendil, Bulgarien. 1927 nahm er das Studium der Violine, Kammermusik und Musiktheorie an der Dăržavna muzikalna akademija [Staatlichen Musikakademie] in Sofia auf. Nach dem Abschluss 1931 studierte er in Paris Komposition bei Vincent dʼIndy und Paul Le Flem sowie Dirigieren bei Marcel Labey; des Weiteren nahm er Stunden bei Paul Dukas an der École normale und besuchte Vorlesungen an der Sorbonne. Beim Abschluss an der Schola cantorum wurde ihm eine Goldmedaille überreicht. Nach seiner Rückkehr nach Bulgarien (1934) trat er dem neu gegründeten Družestvo »Săvremenna muzika« [Verein »Zeitgenössische Musik«] in Sofia bei und spielte zeitweise Violine im Avramov-Quartett. Damals nahm auch seine Tätigkeit als Musikpublizist ihren Anfang, zu der am Ende seines Lebens vier monografische Studien (z.B. Kăm izvorite na bălgarskoto zvukotvorčestvo. Istoričesko-estetičski prinos [Über die Quellen der bulgarischen Tonkunst. Ein historisch-ästhetischer Beitrag], 1937; Zad kulisite na tvorčeskija proces [Hinter den Kulissen des Schaffensprozesses], 1971) und Lehrbücher (z.B. Problemi na orkestracijata [Probleme der Orchestration], 1953) zählten sowie über 200 Aufsätze und Rezensionen. Ein ...