Geburtstag: | |
Nation: | Frankreich |
von Peter Jost
Marcel François Paul Landwoski, geboren am 18. Februar 1915 in Pont l'Abbé/Bretagne, wo sein Vater Paul, ein in Frankreich bekannter Bildhauer klassizistischer Ausrichtung mit polnisch-belgischen Vorfahren (darunter Henri Vieuxtemps), die Familie zu Beginn des 1. Weltkriegs untergebracht hatte. Nach dem Krieg kehrten die Landowskis nach Boulogne-sur-Seine bei Paris zurück. Schon sehr früh zeigten sich Marcel Landowskis Neigung und Talent zur Musik, insbesondere in seiner Fähigkeit zur Improvisation am Klavier. Die Eltern legten Wert auf eine klassische allgemeine Bildung, verschlossen sich jedoch nicht dem schon im Alter von sechs Jahren gefaßten Entschluß ihres Sohnes, Komponist zu werden. Er erhielt zunächst ab 1922 von Marguerite Long Klavierstunden, die später durch Lektionen von Gustave Bret in Musiktheorie und Harmonielehre ergänzt wurden.
Im Pariser Conservatoire belegte er ab 1934 die Harmonielehre-Klasse bei Paul Fauchet. Dessen Akademismus ließ ihn 1936 zum Studium bei Noël Gallon (Fuge) und 1937 zu Henri Busser (Komposition) und Philippe Gaubert (Dirigieren) wechseln. Entscheidende Anregungen erhielt er jedoch durch die Arbeit bei Pierre Monteux, der 1932 in Paris eine Dirigentenschule gegründet hatte. Vom Herbst 1939 bis Juli 1940 leistete Landowski Kriegsdienst und wurde danach in ...