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Nation: | Deutschland |
von Annette Kreutziger-Herr und Peter Niklas Wilson
Stand: 15.03.2007
Manfred Stahnke, geboren am 30.Oktober 1951 in Kiel, studierte ab 1966 in Lübeck, Freiburg, Hamburg und in den USA Violine, Klavier (dies u.a. bei Edith Picht-Axenfeld), Komposition und Musikwissenschaft. Seine Kompositionslehrer waren ab 1970 Wolfgang Fortner, 1973/74 Klaus Huber und ab 1974 György Ligeti, der einen bis heute prägenden Einfluß ausübt. – Stahnke wurde durch zahlreiche Institutionen gefördert, so z. B. durch die Studienstiftung des deutschen Volkes, den DAAD und die Anni Taube-Stiftung. 1979 promovierte er bei Constantin Floros in Hamburg mit Struktur und Ästhetik bei Boulez.
Im Anschluß daran ging Stahnke in die USA, um hier die Möglichkeiten computergesteuerter, präziser Mikrotonmusik zu erproben. Unter anderem war er in Urbana/Illinois Schüler von John Melby, bei dem er das Musikprogramm »Music 360« erlernte, und Schüler Ben Johnstons, einem Freund und engen Mitarbeiter von Harry Partch, der ihn mit der reinen, nicht temperierten Stimmung (just intonation) vertraut machte. Von hier aus ging Stahnke 1980 nach Kalifornien an die Stanford University, wo er bei John Chowning, dem führenden Computerspezialisten und »Erfinder« des DX7 – Synthesizer, der ab dem Modell DX ...