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Nation: | Schweiz |
von Michael Kunkel
Stand: 01.11.2004
Lukas Langlotz, geboren am 8. November 1971 in Basel, empfing erste musikalische Anregungen durch Anhören von Tonträgern in seiner Umgebung, später (1983–85) durch den Basler Musiker Bernhard Batschelet, bei dem er ersten Kompositionsunterricht nahm. Er begann früh zu komponieren: „Sobald ich als Kind mit einem Musikinstrument in Kontakt kam, begann ich sofort, für es zu schreiben“ (Langlotz 2002). An der Musikhochschule Basel studierte er 1988–96 Klavier bei Jean-Jacques Dünki, Dirigieren bei Wilfried Boettcher und Manfred Honeck, Komposition bei Rudolf Kelterborn. 1996 und 1997 setzte er seine Kompositionsstudien bei Betsy Jolas in Paris fort und besuchte einen Kurs am IRCAM.
Obwohl Langlotz sich keiner bestimmten Richtung oder Gruppe anschloss, fühlt er sich besonders im deutschsprachigen, von Komponisten wie Gösta Neuwirth, Helmut Lachenmann, Wolfgang Rihm oder Johannes Schöllhorn repräsentierten Musikleben aufgehoben. Seine künstlerische Entwicklung ist gekennzeichnet von einer zunehmenden Distanzierung zur ästhetischen Emphasierung des „Neuen“: „Spätestens als ich 1998 [bei den Internationalen Ferienkursen] in Darmstadt war, habe ich begriffen, dass es nicht wichtig ist, ‚neue‘ Musik zu schreiben, sondern eine Musik, die etwas Essentielles mit mir macht und ...