Lukas Foss

Lukas Foss, geboren am 15. August 1922 in Berlin unter dem Namen Lukas Fuchs, erhielt siebenjährig ersten Klavier- sowie Theorieunterricht bei Julius Goldstein-Herford und begann bald mit Kompositionsversuchen. 1933 mußte die Familie nach Paris ins Exil gehen. Dort setzte Foss seine Ausbildung bei Lazare Lévi (Klavier), Noël Gallon (Kontrapunkt), Felix Wolfes (Instrumentation) sowie bei Louis Moyse (Flöte) fort. 1937 emigrierte die Familie in die USA, wo sein Vater später eine Professur für Philosophie am Haverford College / Penns. übernahm. Am Curtis Institute in Philadelphia studierte Foss 1937–40 bei Isabelle Vengerova (Klavier), Rosario Scalero und Randall Thompson (Komposition) sowie bei Fritz Reiner (Dirigieren). Als das Berkshire Music Center 1939 in Tanglewood / Mass. eröffnet wurde, war Foss unter den ersten Teilnehmern und besuchte dort die Sommerkurse bei Serge Koussevitzky (Dirigieren) und Paul Hindemith (Komposition), dessen Stil ihn in früheren Kompositionen beeinflußt hatte. Als er dann 1940–41 bei Hindemith in Yale studieren konnte, hatte er sich bereits von dessen Ästhetik entfernt und die Musik Stravinskijs für sich entdeckt.

Für seine Begleitmusik zu Shakespeares Tempest erhielt er 1940 ...