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Nation: | Italien |
von Stefan Drees
Stand: 18.07.2016
Luigi Nono, geboren am 29. Januar 1924 in Venedig, entstammte einer alteingesessenen venezianischen Familie. Im Elternhaus kam er früh mit den zeitgenössischen Künsten in Berührung. 1942–46 absolvierte er ein Jurastudium in Padua. Bereits 1941 lernte er Gian Francesco Malipiero kennen und wurde dessen externer Schüler an der Accademia musicale »Benedetto Marcello« in Venedig. 1946 setzte er auf Anraten Malipieros seine musikalischen Studien bei Bruno Maderna fort, der ihn dazu anregte, kompositorisch-technisches und inhaltliches Engagement miteinander zu verknüpfen. 1948 begegnete Nono dem Dirigenten Hermann Scherchen, von dem er Analyse-, Kompositions- und Dirigierunterricht sowie weitere politische Impulse erhielt. Scherchen setzte sich als Interpret und Verleger für Nono ein; er leitete u.a. die UA der Variazioni canoniche sulla serie dellʼop. 41 di Arnold Schönberg für Orchester (1950), die Nonos Durchbruch als Komponist markierte. Anlässlich der konzertanten Uraufführung von Arnold Schönbergs Oper »Moses und Aron« (1930/32) in Hamburg lernte Nono 1954 dessen Tochter Nuria Schönberg kennen, die er 1955 heiratete; aus der Ehe gingen die Töchter Silvia (1959) und Serena Bastiana (1964) hervor.
In den 1950er-Jahren war Nono regelmäßig bei den ...