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Nation: | Tschechische Republik |
von Jindra Bártová und Jiří Fukač
Stand: 01.04.2006
Luboš Fišer, geboren am 30. September 1935 in Praha [Prag], entstammt einer Musik liebenden Familie und lernte früh Klavier spielen. 1952–56 studierte er Komposition am Prager Konservatorium bei Emil Hlobil. Bereits seine 1. Klaviersonate erhielt den 2. Preis im Wettbewerb des Tschechoslowakischen Komponistenverbands (1955). Sein Kompositionsstudium setzte Fišer dann an der Prager Akademie der musischen Künste (AMU) bis 1960 fort, zuerst bei Pavel Bořkovec (dessen Musik den tschechischen Neoklassizismus repräsentiert), danach wieder bei Hlobil. Sein Studium schloss er mit zwei Werken ab: mit der 2. Symphonie (1958/60) und der Kammeroper Lanzelot (Eva Bezděková, 1959/60), die auf den tschechischen Opernbühnen zu einem Repertoire-Stück wurde.
Stets war Fišer als freischaffender Komponist tätig; systematisch arbeitete er (auch aus finanziellen Gründen) mit Theatern, mit Film und Fernsehen zusammen (rund 300 derartige Kooperationen). Auf diesem Gebiet bewährte er sich nicht nur als erfahrener Komponist von Melodien, die – oft im Stil der „U“-Musik – in der breiten einheimischen Öffentlichkeit fast die Popularität von Schlagern erreichten, sondern auch als Mitschöpfer der in den 1960er-Jahren sich durchsetzenden „neuen ...