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Nation: | Deutschland |
von Kathrin Eberl und Ulrike Liedtke
Stand: 01.03.1994
Lothar Voigtländer, geboren am 3.September 1943 im sächsischen Leisnig, begann seine musikalische Laufbahn 1954 als Sängerknabe im Dresdner Kreuzchor, dem er bis 1962 angehörte. Nach dem Abitur studierte er 1962–68 an der Hochschule für Musik in Leipzig bei Rolf Reuter und Franz Jung Dirigieren und bei Fritz Geißler Komposition. Erste praktische Erfahrungen erwarb er 1966/67 als künstlerischer Leiter am Kulturhaus Bitterfeld (Sachsen-Anhalt). Nach Abschluß des Studiums arbeitete er als Chordirektor und Kapellmeister am Theater der Altmark in Stendal. 1970–73 war Voigtländer Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR im Fach Komposition bei Günter Kochan. Während dieser Zeit entstanden die ersten größeren Orchesterwerke (u.a. Metamorphosen für Orchester, 1970; 1.Symphonie, 1970). Seit 1973 lebt er als freischaffender Künstler in Berlin.
Mitte der 70er-Jahre begann Voigtländers intensive Beschäftigung mit elektroakustischer Kompositionsweise, die bis in die Gegenwart hinein einen bedeutenden Platz innerhalb seines Gesamtschaffens einnimmt. Gastaufenthalte in mehreren Elektronikstudios (u.a. in Bratislava, Budapest und Bourges) vermittelten ihm hierfür vielfältige Anregungen. Für seine Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet. So errang er z. B. 1985 beim internationalen Festival für elektroakustische Musik in Bourges für ...