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Nation: | Estland |
von Merike Vaitmaa
Stand: 01.05.2004
Lepo Sumera, geboren am 8.Mai 1950 in Tallinn/Estland, als Sohn eines Ingenieurs und einer Textildesignerin. Früh erlernte er das Akkordeonspiel, 1964–68 Chorleitung und Musiktheorie. 1968–73 studierte er Komposition am Konservatorium in Tallinn; 1979–82 bildete er sich am Moskauer Konservatorium weiter. Zwei seiner Kompositionslehrer beeinflußten ihn nachhaltig: Veljo Tormis, der den Anfänger die Vielfalt der kompositionstechnischen Mittel erkennen ließ, und Heino Eller, dessen Schüler er von 1968 bis zu Ellers Tod 1970 war und von dem er lernte, auszuwählen und sich zu beschränken.
Sumeras erstes Orchesterwerk In memoriam (zum Andenken an Heino Eller; 1972) wurde in den 70er-Jahren unter der Leitung der estnischen Dirigenten Neeme Järvi und Eri Klas auch in Moskau und Leningrad, in Dänemark, Finnland, Bulgarien, Kuba und der DDR gespielt. Von Sumeras späteren Werken wurden die drei ersten Symphonien (1981; 1984; 1988), aber auch mehrere Kammermusikwerke häufig außerhalb Estlands aufgeführt. Das Klavierkonzert und Open(r)ing für Orchester (beide 1989) wurden von finnischen Konzertorganisationen bestellt; Interpreten und Konzertorganisationen der USA, Kanadas, Schwedens, Australiens und der Bundesrepublik Deutschland gaben bei Sumera Kammermusikwerke in Auftrag. 1988 und ...