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Nation: | Österreich |
von Christian Heindl
Kurt Schwertsik, geboren am 25.Juni 1935 in Wien als Sohn des Schneiderehepaars Stephan und Violetta Schwertsik. An der Wiener Musikakademie studierte er 1949–57 u.a. bei Joseph Marx, dann bei Karl Schiske Komposition sowie Horn bei Gottfried Freiberg. 1955–62 nahm er in Köln und Darmstadt an Kursen bei Stockhausen, Kagel, Nono, Leibowitz und Cage teil. 1962 erregte er Aufsehen und Unmut beim Darmstädter Avantgarde-Publikum mit einer Teilaufführung seiner Liebesträume Nr. 7 (1962/63), in denen er sich tonaler Mittel bedient und auf Liszt sowie auf Unterhaltungsmusik zurückgreift.
1960–61 war Schwertsik Stipendiat des österreichischen Kulturinstituts in Rom. 1962 hielt er sich zur Erweiterung seiner kompositorischen Kenntnisse kurzzeitig in London auf. 1964–65 nahm er Privatunterricht (Formanalyse) bei dem Schönberg-Schüler und Gelehrten Josef Polnauer. 1955–59 und 1962–68 wirkte Schwertsik als Hornist beim Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester, 1968–89 bei den Wiener Symphonikern. 1966 war er Gastprofessor für Komposition und Analyse an der University of California in Riverside. 1979 wurde er Kompositionslehrer am Konservatorium der Stadt Wien, 1988 Gastprofessor und 1989 ordentlicher Professor für Komposition an der Wiener Musikhochschule. (Gleichzeitig beendete er seine Tätigkeit als Orchestermusiker.)
1958 gründete Schwertsik mit Friedrich Cerha ...