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Nation: | Niederlande |
von Hubert Steins
Stand: 01.08.2008
Kees Tazelaar, geboren am 27. Juli 1962 in Den Haag, studierte 1981–83 am Institut für Sonologie in Utrecht und 1987–89 am gleichen Institut in Den Haag elektronische Musik. Am Königlichen Konservatorium in Den Haag beendete er 1993 sein Kompositionsstudium bei Jan Boerman. Seit 1993 war er als Dozent und Lehrer am Institut für Sonologie tätig; 2006 übernahm er als Nachfolger von Konrad Boehmer die Leitung des Instituts.
Neben seinen eigenen elektronischen Werken, die zum Teil auf historische Synthese- und Kompositionsverfahren zurückgreifen, ist Tazelaar durch die Digitalisierung, Restaurierung und Wiederveröffentlichung elektronischer Werke aus dem Archiv des Instituts hervorgetreten. Er realisierte digitale Versionen von Gottfried Michael Koenigs „Klangfiguren II“ (1955/56), „Essay“ (1957/58) und „Terminus“, Jan Boermans „Kompositie 1972“ und „Ruïne“ (1997), Edgard Varèses „Poème électronique“ (1958), Iannis Xenakis' „Concret P-H. Interlude sonore“, György Ligetis „Pièce électronique no. 3“ (1957/58) und „Artikulation“ (1958) sowie des „Concerto voor Piano en Band“ op. 39 (1967) von Luctor Ponse. Für das digitale Remastering bediente er sich nicht der Masterbänder, sondern der im Archiv des Instituts vorhandenen Materialbänder. Durch seine Arbeitsweise erreichte er ...