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Nation: | Belgien |
von Herman Sabbe
Karel Goeyvaerts, geboren am 8.Juni 1923 in Antwerpen. Er studierte am Koninklijk Vlaams Muziekconservatorium in Antwerpen und 1947–51 am Pariser Conservatoire, u.a. bei Darius Milhaud und Olivier Messiaen. Im Sommer 1951 besuchte er die Darmstädter Ferienkurse, wo er sich mit Karlheinz Stockhausen befreundete, mit dem er bis 1955 einen regen Briefwechsel über neue Kompositionsideen und -verfahren führte. Seine dort von Stockhausen und ihm selbst teilweise uraufgeführte Sonate für zwei Klaviere (1951) wurde zum Anlaß für den Durchbruch des „punktuellen Serialismus“. Ab 1952 skizzierte er verschiedene Entwürfe von Kompositionen mittels elektronischer Generatoren (Nr.4 mit toten Tönen; Nr.5 mit reinen Tönen u.a.), die er 1954 im elektronischen Studio des NWDR in Köln z.T. realisierte.
1957 zog er sich aus dem internationalen Musikleben zurück und war bis 1970 als Übersetzer tätig, fand aber 1964 als Mitglied der im Umfeld des Instituts für Psychoakustik und Elektronische Musik (IPEM) an der Universität Gent gegründeten Gruppe „Spectra“ den Wiederanschluß an das öffentliche Musikleben und das elektronische Komponieren. 1970–74 war er dann am IPEM als Redakteur des Flämischen Rundfunks (BRT) für elektronische Musik ...