Josefino Chino Toledo

Josefino „Chino“ Javier Toledo, geboren am 6. März 1959 in Manila/Philippinen, entstammt einer musikalischen Familie aus der Provinz Nueva Ecija der Hauptinsel Luzon. Sein Vater, Victor Toledo, gründete 1966 in Quezon City das Bambus-Ensemble „Pangkat Kawayan“, in dem Chino schon früh als Marimba- und Schlagzeugspieler mitwirkte. Während seiner High School-Zeit erhielt er Unterricht in Musiktheorie an der Laperal Music Academy in Manila. Am College of Music der University of the Philippines studierte er dann 1975–83 Komposition bei Eliseo Pajaro, Lucio San Pedro und Ramón Santos.

In dieser Zeit komponierte Toledo Werke, die durch einen schier unendlichen Fluss von Klangereignissen und Texturen aus bunt zusammengestellten Farben gekennzeichnet sind. Dazu zählen u.a. das von der League of Filipino Composers preisgekrönte Stück Tatluhan [Für drei Gruppen von Blasinstrumenten] für Bläserensemble (1979), Taghoy ng Kalikasan [Ruf der Natur] für traditionelle philippinische Instrumente (1979), Barasyon [Variationen] für Orchester (1980). In diese Werkgruppe gehören auch die grafischen Partituren Samut-Sari [Potpourri] (1979) und Pintigan [Pochen] (1979) sowie Terminal Lamentation für Stimme und Schlagzeug (Cirilo Bautista, ...