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Nation: | Finnland |
von Kalevi Aho
Joonas Kokkonen, geboren am 13.November 1921 in Iisalmi/Finnland als Sohn des Kaufmanns Heikki Kokkonen und seiner Frau Maria. Er wurde nach dem Abitur (1940) zum Militär eingezogen und studierte nach Kriegsende Musikwissenschaft an der Universität in Helsinki (Mag. phil. 1949) sowie u.a. Klavier an der Sibelius-Akademie bei Ilmari Hannikainen (Klavierdiplom 1949). Als Komponist bezeichnete er sich als Autodidakt; kurze Studienreisen führten ihn nach Österreich, in die BRD und die Schweiz. Als sein wichtigstes kompositorisches Lehrbuch nannte er stets die Werke von Johann Sebastian Bach.
1950–59 war Kokkonen Lektor für Musiktheorie und Musikgeschichte und 1959–63 Professor für Komposition an der Sibelius-Akademie Helsinki. 1963 wurde er zum Mitglied der Finnischen Akademie ernannt. Daneben war er 1946–63 als Musikkritiker tätig und trat in den 50er-Jahren auch als Konzertpianist (Debüt 1950) und Kammermusiker auf.
1965–71 war er Vorsitzender des Finnischen Komponistenverbands, 1968–88 Vorsitzender der finnischen Urheberrechtsgesellschaft Teosto, 1966–80 Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sibelius-Akademie, 1965–74 Vorsitzender des Dachverbands der finnischen Symphonieorchester und 1968–70 Präsident des Nordischen Komponistenrats. 1968–76 gehörte Kokkonen zum Vorstand des Finnischen Kulturfonds und war 1977–85 Präsident von dessen Verwaltungsrat. 1976–80 ...