Geburtstag: | |
Nation: | Philippinen |
von Ramón Pagayon Santos
Stand: 01.06.2006
Jonas Baes, geboren am 4. März 1961 in Los Baños in der philippinischen Provinz Laguna, erhielt erste musikalische Eindrücke durch seinen Vater Gerardo Baes, der die „Military Band“ der University of the Philippines in Los Baños dirigierte. Während seiner Schulzeit interessierte sich Baes für mittelalterliche Musik, gründete eine Rockband und schloss sich der Musikgruppe „Tulisanes“ [Die Strolche] an. Anonym wurden seine Protestsongs Juan de la Cruz (1977), Patak ng ulan [Regentropfen] (1977) und Kaming mga ligaw [Wir, die Widerspenstigen] (1977) im Untergrund verteilt und bei Demonstrationen gegen die Diktatur von Ferdinand Marcos eingesetzt. 1977 immatrikulierte sich Baes an der University of the Philippines in Quezon City. Er lernte Kompositionen von Jose Maceda und Ramón P. Santos kennen, besuchte Workshops und Vorträge von Erhard Karkoschka und Judith Becker; außerdem erwarb er Kenntnisse der javanischen Tanz- und Gamelan-Musik sowie der (philippinischen) Musik der Kalinga und Maguindanao, die am Konservatorium gelehrt wurde. In dieser Zeit kam er auch mit Komponisten, Musiktheoretikern und Musikwissenschaftlern in Berührung, die der Entwicklung neuer Perspektiven der asiatischen Musik Impulse gaben: Chou Wen-chung, Chinary Ung...