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Nation: | Spanien |
von Hubert Daschner
Joaquín Turina Pérez, geboren am 9.Dezember 1882 in Sevilla, erhielt seit seinem siebten Lebensjahr regelmäßigen Musikunterricht. Auf dem Klavier (bei Enrique Rodríguez) sowie in Harmonielehre und Kontrapunkt (bei Evaristo García Torres, Kapellmeister an der Kathedrale zu Sevilla) machte er so große Fortschritte, daß er mit 15 Jahren als Pianist öffentlich auftrat und fünf Jahre später (1902), nach vielen kleineren Kompositionen, seine erste Oper La Sulamita auf ein Libretto von Pedro Balganón fertigstellen konnte. Nachdem sein Versuch gescheitert war, diese Oper im Teatro Real in Madrid zur Aufführung zu bringen und sein Intermezzo Fea y con gracia [Häßlich und mit Charme] auf ein Libretto der Brüder Joaquín und Serafín Alvarez Quintero (1905) nur mäßigen Erfolg hatte, ging er noch im selben Jahr (zwei Jahre vor Manuel de Falla) nach Paris, um zunächst bei Moritz Moszkowski Klavierunterricht zu nehmen und – davon enttäuscht – im Jahr darauf in der Schola Cantorum bei Vincent d'Indy Komposition zu studieren. Die Uraufführung seines Gesellenstücks, des Klavierquintetts Nr. 1 (1907), machte ihn weit über Paris hinaus bekannt. Am 4.März 1913 bescheinigte ihm sein Lehrer ...