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Nation: | Ungarn |
von Christian Heindl
Jenő Gusztáv Takács, geboren am 25. September 1902 in Siegendorf im damals ungarischen, seit 1921 zu Österreich gehörenden Burgenland. Seine Eltern waren Gusztáv Adolf Takács, Beamter in der Zuckerfabrik Siegendorf, und Gabriella Takács, geb. Magyar. Ab 1914 erhielt Jenő Takács Klavierunterricht an der Realschule Sopron, 1916 trat er als Pianist erstmals öffentlich auf, seit 1917 entstanden erste Kompositionen. 1921–26 studierte Takács an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien Komposition (Joseph Marx) und Klavier (Paul Weingarten); seit 1923 besuchte er auch Vorlesungen in Kontrapunkt (Hans Gál) und Musikwissenschaft (Guido Adler) an der Universität Wien. In den frühen 20er-Jahren unternahm er als Pianist erste Konzertreisen nach Deutschland, Ungarn und Jugoslawien. Nach einem 1925 beginnenden Briefwechsel kam es im folgenden Jahr zur ersten Begegnung mit Takács' wichtigstem musikalischen Vorbild, Béla Bartók. Den regen Kontakt mit Bartók, der bis zu dessen Emigration in die USA (1940) bestand, protokollierte Takács in seinem Buch Erinnerungen an Béla Bartók (1982).
1927–32 und 1934–37 wirkte Takács als Professor für Klavier am Konservatorium in Kairo, wo ...