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Nation: | Deutschland |
von Peter Becker
Jan Müller-Wieland, geboren am 30. März 1966 in Hamburg, studierte 1986–91 an der Musikhochschule Lübeck Komposition (Friedhelm Döhl), Kontrabass (Willi Beyer) und Dirigieren (Günther Behrens). Hier und in dem 1988–91 gleichzeitig absolvierten externen Aufbaustudium bei Hans Werner Henze in Köln und Rom wurde der Boden bereitet, auf dem eine ebenso außergewöhnliche wie umfassende künstlerische Begabung sich bald entfalten, erproben und beweisen sollte. Als Kontrabassist in verschiedenen Ensembles, mit der Wahrnehmung einer Dirigierassistenz an der Lübecker Hochschule (1988–91) und der Gründung und Leitung des Ensembles „Neue Musik Lübeck“ sammelte Müller-Wieland jene künstlerisch-praktischen Erfahrungen, die sein Komponieren bis heute als Movens und Korrektiv begleiten. Als Stipendiat der Chopin-Akademie (Warschau 1989), der Cité des Arts (Paris 1991) und der Leonard Bernstein Foundation für einen Kompositionskurs bei Oliver Knussen und einen Dirigierkurs bei Seiji Ozawa am Tanglewood Music Center in Boston (1991) konnte er diese Erfahrungen vertiefen. Gastdirigate beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, bei der Staatskapelle Berlin, der Hamburger Camerata und beim Bundesjugendorchester bezeugen die Wertschätzung des Dirigenten Müller-Wieland, der auf Einladung der Goethe-Institute in Hanoi und Kyoto Lectures hielt sowie Kammer- und Orchesterkonzerte ...