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Nation: | Slowakei |
von Zuzana Martináková
Ján Cikker, geboren am 29. Juli 1911 in Banská Bystrica [Neusohl/Mittelslowakei] als Sohn eines Gymnasialprofessors und einer Musiklehrerin. Den ersten Kontakt mit der Musik vermittelte ihm seine Mutter, die Pianistin war. In Banská Bystrica herrschte seinerzeit ein reges Musikleben; es wirkten hier einheimische (Viliam Figuš-Bystrý, Rudolf Ország) und ausländische (Vilmos Gabler, Franz Kriegler) Musiker, denen der junge Cikker viele Anregungen verdankte. Im Klavierspiel vervollkommnete er sich weiter bei Mária Kmoníčková (einer Absolventin des Prager Konservatoriums). Schon in seiner Gymnasialzeit (1921–30) komponierte Cikker die Klaviersonate c-moll (1927), das Streichquartett B-Dur (1928), die Symphonie c-moll (1930) und spielte in Konzertsälen (auch vierhändig mit seiner Mutter) wie in Kinos.
1930–36 war er in Prag und studierte bis 1935 am Prager Konservatorium Komposition bei Jaroslav Křička, Dirigieren bei Pavel Dědeček und Orgel bei Bedřich A.Wiedermann. Damals erhielt er die Empfehlung zum zweijährigen Studium an der Meisterklasse bei Vítězslav Novák, die er in nur einem Jahr absolvierte. 1936–37 studierte er Dirigieren bei Felix Weingartner in Wien, wo er auch seine Jarná symfónia [Frühlingssymphonie] (1937) komponierte. Der tägliche Kontakt mit dem Opernleben in Wien war ...