Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Vereinigte Staaten von Amerika (USA) |
von Sabine Sanio
James Tenney, geboren am 10. August 1934 in Silver City / New Mexico, wuchs in den US-Staaten Colorado und Arizona auf. An der University of Denver, an der New Yorker Juilliard School of Music, am Bennington College (B. A. 1958) und an der University of Illinois (M.A. 1961) studierte er Klavier (u.a. bei Eduard Steuermann), Musikwissenschaft und Komposition u.a. bei Carl Ruggles, Chou Wen-Chung, Lionel Nowak, Paul Boepple, Henry Brant, Kenneth Gaburo und Edgard Varèse sowie elektronische Musik und Informationstheorie bei Lejaren Hiller (1959–61).
In den 1960er-Jahren stand Tenney in engem Kontakt zur New Yorker Avantgarde, insbesondere zu den Komponisten der Minimal Music. Er gehörte zu den Ursprungsformationen der Ensembles von Steve Reich und Philip Glass. Mit Malcolm Goldstein und Philip Corner gründete er das Tone Roads Chamber Ensemble (1963–70) und fungierte auch als dessen Dirigent. Als Mitarbeiter von Max Mathews initiierte er in den Bell Laboratories (1961–64) die Entwicklung von Programmen zur computergesteuerten Klangsynthese und Komposition. Seine Ideen zur Computermusikästhetik führten zu Tonbandcollagen wie Collage Nr. 1 »Blue Suede« (nach ...