Geburtstag: | |
Nation: | Niederlande |
von Torsten Möller
Iris ter Schiphorst, geboren am 22. Mai 1956 in Hamburg als Tochter eines niederländischen Technikers und einer deutschen Pianistin. Ihrer Ausbildung zur Pianistin (1973–78) an der Bremer Musikhochschule bei Kurt Seibert, einem Schüler von Hans Leygraf, folgten aus Abenteuerlust Reisen durch Europa und Afrika (1978–80). Daraufhin wirkte ter Schiphorst in unterschiedlichen Rockformationen als Bassistin, Schlagzeugerin und Keyboarderin. 1986 begann sie ein geisteswissenschaftliches Studium der Fächer Philosophie, Theater- und Kulturwissenschaft an der Freien Universität Berlin, das später an der kulturwissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität fortgeführt wurde. Während des Studiums intensivierte ter Schiphorst das Komponieren; sie besuchte Kurse und Seminare bei Dieter Schnebel, Luigi Nono und Helga de la Motte. Es entstanden in dichter Reihenfolge die experimentell angelegten Installationen inside – outside für Walkman und Vierspurtonband (1988) und In meinem Herzen wächst ein Hühnerauge für 16 Kleinstlautsprecher und vier Autorecorder (1990) sowie Liebesgeschwüre für Stimme, Flöte, zwei Violinen, Synthesizer und Sampler (1991).
Ende der 80er-Jahre gründete ter Schiphorst gemeinsam mit Mayako Kubo, Frank Hilberg, Franz Martin Olbrisch, Berthold Türcke und Gianmario Berio den Verein „zeit-Musik“. 1990 folgte die Gründung ...