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Nation: | Rumänien, Frankreich |
von Egbert Hiller
Stand: 15.08.2014
Horaţiu Rădulescu, geboren am 7. Januar 1942 in Bukarest, erhielt zunächst privaten Violinunterricht bei Nina Alexandrescu, einer Schülerin von George Enescu und Jacques Thibaud. Sein Studium in Komposition, Instrumentation und Musikanalyse bei Tiberiu Olah, Ştefan Niculescu und Aurel Stroë an der Bukarester Musikakademie schloss er 1969 mit dem Magister artium ab. Noch im gleichen Jahr übersiedelte er nach Frankreich. Seither lebte Rădulescu vornehmlich in Paris (ab 1974 mit französischer Staatsbürgerschaft), wo er den Grundstein für seine spektrale Musiksprache legte und ab 1969/70 diesbezügliche Kompositionstechniken theoretisch und praktisch ausformte.
Eng waren auch Rădulescus Verbindungen nach Deutschland. 1970–72 suchte er den Kontakt mit Mauricio Kagel und Luc Ferrari in Köln sowie mit John Cage, György Ligeti, Iannis Xenakis und Karlheinz Stockhausen bei den Darmstädter Ferienkursen. 1979–81 belegte er Kurse für Computerprogrammierung, Psychoakustik und computergestütztes Komponieren am Pariser IRCAM. Mitte der 1980er-Jahre zog er nach Freiburg/Br., 1987–88 hielt er sich in Berlin, 1989–90 in San Francisco und Wien auf. Mitte der 1990er-Jahre zog er in die Schweiz.
Seit 1971 wurde Rădulescu durch zahlreiche Sendungen in Rundfunk und ...