Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Deutschland |
von Stefan Fricke
Herbert Eimert, geboren am 8.April 1897 in Bad Kreuznach. Seine Eltern stammten aus Ostpreußen. Erste Kontakte zur Musik ergaben sich durch rege Kammer- und Hausmusikpflege. Nach dem humanistischen Gymnasium (Kriegsabitur) wurde er im Sept. 1914 zum Kriegsdienst eingezogen und kehrte im Febr. 1919 aus polnischer Gefangenschaft zurück. 1919–24 studierte er am Kölner Konservatorium bei Hermann Abendroth, Johann Eduard Franz Bölsche, August von Othegraven Musiktheorie und Komposition. Während der Studienzeit schrieb er 1923 eine Atonale Musiklehre und ein Streichquartett, die 1924 bzw. 1925 als früheste deutsche Zwölftonpublikationen erschienen. Die Veröffentlichung der Atonalen Musiklehre führte zum Eklat mit Bölsche, der das zur Schlußprüfung vorgesehene Streichquartett vom Programm absetzte. Daraufhin verließ Eimert das Konservatorium und studierte ab 1924 an der Kölner Universität Musikwissenschaft bei Ernst Bücken, Willi Kahl, Georg Kinsky und hörte Philosophie bei Max Scheler und Nicolai Hartmann. 1931 promovierte er mit Musikalische Formstrukturen im 17. und 18.Jahrhundert. Versuch einer Formbeschreibung. – Seit 1927 war er Mitarbeiter am WDR Köln (bis 1933) und von Musikzeitschriften wie Melos und NZfM. 1930 wurde er Musikreferent beim Kölner Stadtanzeiger. 1935–45 arbeitete er als Redakteur ...