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Nation: | Deutschland |
von Evelyn Hansen
Helmut Zapf, geboren am 4.März 1956 in Rauschengesees/Thüringen, stammt aus bäuerlichen Verhältnissen. Er erhielt mit neun Jahren Klavierstunden und später Orgel-, Trompeten- und Gitarrenunterricht. Obwohl die Beschäftigung mit Musik seine Interessen mehr und mehr ausfüllte, absolvierte er nach dem Schulabschluß zunächst eine Lehre als Kraftfahrzeugschlosser. Im Sept. 1974 nahm er eine fünfjährige Kantorenausbildung an den Kirchenmusikschulen in Eisenach und Halle auf, bei der die Fächer Orgelspiel und Chorleitung im Zentrum standen. In diese Zeit fielen die ersten kompositorischen Unternehmungen. Zapf, der sich in Kompositionsfragen bisher autodidaktisch beholfen hatte, fand Rat und professionellen Beistand in den alljährlich vom Komponistenverband veranstalteten Ferienkursen für zeitgenössische Musik in Gera, wo sich namhafte Komponisten des Landes und Studenten zu gemeinsamer Arbeit trafen. U.a. leitete der Berliner Komponist Paul-Heinz Dittrich dort Kompositionskurse, an denen Zapf wiederholt teilnahm. Als Ergebnis dieser Arbeit entstand z.B. 1978 die Gemeinschaftskomposition Solo für Gruppen, zu der Zapf zwei Sätze beisteuerte. Sieben Jahre später, 1985 in Berlin, war er mit dem Orchestersatz Wechselnd abermals an einer Gemeinschaftskomposition beteiligt, die Beiträge von jungen DDR-Komponisten und jungen sowjetischen Künstlern vereinigte.
Aus den Erfahrungen in Gera ...