Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Österreich |
von Christian Heindl
Helmut Eder, geboren am 26. Dezember 1916 in Linz, erhielt den ersten Klavierunterricht bei einem ehemaligen Militärkapellmeister in Ramingdorf bei Steyr (Oberösterreich), wo sein Vater als Bahnhofsvorstand arbeitete. Während seiner Hauptschulzeit (in Vöcklabruck 1926–30) lernte Eder zusätzlich Violine. 1932–37 besuchte er die Lehrerbildungsanstalt in Linz. Ab 1937 leistete er Militärdienst beim österreichischen Bundesheer, nach dem „Anschluss“ Österreichs (1938) in der Deutschen Wehrmacht. Aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassen, wurde Eder 1945 Volksschullehrer in Eferding (Oberösterreich). Daneben studierte er 1945–47 am Linzer Bruckner-Konservatorium Musiktheorie bei Franz Heinrich Klein und Helmut Schiff, einem Schüler von Johann Nepomuk David.
In den späten 1940er-Jahren gründete Eder ein Klaviertrio und 1948 den „David-Chor“ Eferding. Zudem übernahm er den Kinderchor des Bruckner-Konservatoriums und den „Sängerbund Frohsinn“, die spätere „Linzer Singakademie“. 1947 und 1950 besuchte Eder Kompositionskurse bei Paul Hindemith in Salzburg. 1950–67 war er Lehrer für Musiktheorie und Komposition am Linzer Bruckner-Konservatorium.
1953/54 studierte er jeweils ein Semester Komposition bei Carl Orff in München und bei Johann Nepomuk David in Stuttgart. In München nahm er außerdem Dirigierunterricht bei Fritz Lehmann und empfing eine Vielzahl prägender Eindrücke. Aus ...