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Nation: | Österreich |
von Christian Heindl
Heinz Karl Gruber, geboren am 3.Januar 1943 in Wien als Sohn der kaufmännischen Angestellten Hedwig Maria und des Kriminaloberinspektors Karl Gruber, erhielt seine erste musikalische Ausbildung 1953–57 bei den Wiener Sängerknaben. 1957–63 studierte er an der Wiener Musikhochschule u.a. Kontrabaß, Horn und Klavier, „Tanztechnik“, Filmmusik und elektronische Musik sowie Komposition bei Alfred Uhl, Hanns Jelinek, Erwin Ratz und vor allem Gottfried von Einem, bei dem er die Meisterklasse besuchte und ein weiteres Jahr Privatunterricht nahm.
Als Kontrabassist spielte Gruber zunächst im Kammerorchester „die reihe“, 1963–69 im Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester; seit 1969 ist er Mitglied des ORF-Symphonieorchesters. Als Dirigent arbeitete er u.a. mit dem ORF-Symphonieorchester, dem RSO Berlin, dem Scottish Chamber Orchestra, dem Ensemble Modern, der London Sinfonietta und dem Ensemble „die reihe“, dessen künstlerische Leitung er 1984 übernahm.
Gruber ist auch als Chansonnier tätig. Für seine ausdrucksstarke Art des Sprechgesangs, die Ernst Busch, dem Schauspieler des Brecht-Eisler-Kreises, vergleichbar ist, entstanden u.a. Friedrich Cerhas „Keintaten“ (Ernst Kein, 1982/84) und „eine art chansons“ (Friedrich Achleitner, Ernst Jandl, Gerhard Rühm u.a., 1985), Kurt Schwertsiks „Starckdeutsche Lieder und Tänze“ (Matthias Koepel, ...