Heinrich Gattermeyer

Heinrich Gattermeyer, geboren am 9. Juli 1923 in Sierning bei Steyr / Oberösterreich als Sohn des oberösterreichischen Mundart-Dichters, Theologen und Wirtes Karl Gattermeyer und dessen Frau Katharina. Nach der Reifeprüfung in Linz begann er im Nov. 1941 u.a. ein Klavierstudium bei Hans Weber an der Reichshochschule für Musik in Wien, das im Februar 1942 durch den Kriegsdienst als Funker in Königsberg, Polen und Litauen sowie bei der Luftwaffe in Afrika unterbrochen wurde. 1945–50 studierte er an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien Schulmusik, Klavier (Bruno Seidlhofer), Orgel (Alois Forer), Dirigieren (Ferdinand Grossmann) und Komposition (Alfred Uhl) sowie an der Universität Wien Germanistik. 1946–69 unterrichtete er Musik und Deutsch an Wiener Gymnasien. 1964 wurde er Lehrbeauftragter für Tonsatz, Instrumentenkunde und Dirigieren an der Wiener Akademie, 1977–91 war er ordentlicher Professor für Tonsatz und Komposition an der nunmehrigen Hochschule, 1983–87 leitete er die Abteilung I (Komposition, Musiktheorie und Dirigentenausbildung), wobei er u.a. die Studienrichtung Musiktheorie reorganisierte und das Hochschulorchester Pro Arte etablierte.

Als Interpret leitete Gattermeyer ab 1947 mehrere Chöre, u.a. 1960–73 den Wiener Schubertbund, mit dem er zahlreiche Tourneen und Schallplattenaufnahmen ...