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Nation: | Norwegen |
von Christian Heindl
Harald Sigurd Johan Sæverud, geboren am 17.April 1897 in Bergen als Sohn des Kaufmanns Herman Sæverud. Er studierte primär autodidaktisch sowie an der Musikakademie Bergen, 1920/21 auch für ein Jahr an der Berliner Musikhochschule. Die erfolgreiche Uraufführung des zweiten Teils seiner 1.Symphonie als Symfonisk fantasi [Symphonische Fantasie] Nr. 2 b (1920) in Berlin 1921 und die Anerkennung führender skandinavischer Musiker wie Christian Sinding und Carl Nielsen förderten Sæveruds kompositorische Neigung.
In den 20er-Jahren führten ihn ausgedehnte Reisen durch weite Teile Europas, die USA und Nordafrika. Obwohl er als Dirigent selbst ein ausführender Musiker war, arbeitete Sæverud auch als Kritiker für Bergens Tidende und Aftenposten. 1938 gründete er gemeinsam mit Pauline Hall die norwegische Sektion der IGNM, der er viele Jahre lang als Vizepräsident vorstand. Sæverud wirkte in allen wesentlichen norwegischen Musikgremien. 1939 bezog der Komponist sein neuerbautes Haus Siljustøl nahe von Bergen, wo er mit seiner Frau Marie Hvoslef und den drei Söhnen Sveinung, Tormod und Ketil unmittelbar in der Natur lebte, was ihm eine wesentliche Inspirationsquelle bedeutete.
Während der Besetzung Norwegens durch Truppen der deutschen Wehrmacht stellte sich Sæverud ...