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Nation: | Schweiz |
von Dirk Wieschollek
Hanspeter Kyburz, geboren am 8. Juli 1960 in Lagos/Nigeria als Sohn schweizer Eltern begann sein Kompositionsstudium 1980 bei Gösta Neuwirth und Andrzej Dobrowolsky in Graz. 1982–90 studierte er Komposition bei Frank Michael Beyer und Gösta Neuwirth an der Hochschule der Künste in Berlin, außerdem Musikwissenschaft (bei Carl Dahlhaus), Philosophie und Kunstgeschichte. 1990–93 setzte er seine Studien bei Hans Zender in Frankfurt/Main fort.
Im Rahmen der Donaueschinger Musiktage wurden 1993 Cells für Saxophon und Ensemble (1993; rev. 1994), 1995 The Voynich Cipher Manuscript für 24 Singstimmen und Ensemble (1995) und 1998 Malstrom für Orchester (1998) uraufgeführt. Weitere prominente Uraufführungsorte waren die Wittener Tage für neue Kammermusik (Parts. Konzert für Ensemble, 1994/95), die Musik-Biennale Berlin (à travers für Klarinette und Orchester, 1999) und das Berliner Festival UltraSchall (Konzert für Klavier und Orchester, 2000). Im Sommer 2001 war Kyburz Composer-in-residence des Lucerne Festival; dort wurde Noesis für Orchester (2000/01) durch das Chicago Symphony Orchestra unter der Leitung von Daniel Barenboim uraufgeführt.
Kyburz erfüllte Kompositionsaufträge verschiedener Rundfunkanstalten (Südwestfunk Baden-Baden, Sender Freies Berlin, Süddeutscher Rundfunk) und Musikfestivals (u.a. Steirischer Herbst, Schleswig-Holstein Musik Festival). Die ...