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Nation: | Deutschland |
von Wilfried Gruhn
Stand: 15.05.2020
Hans Zender, geboren am 22. November 1936 in Wiesbaden. Das Musikstudium begann er 1956 an der Musikhochschule Frankfurt/Main bei August Leopolder (Klavier) und Kurt Hessenberg (Komposition). 1957 wechselte er an die Musikhochschule Freiburg/Br. zu Edith Picht-Axenfeld (Klavier), Carl Ueter (Dirigieren) und Wolfgang Fortner (Komposition).
1959–63 war er Kapellmeister an den Städtischen Bühnen Freiburg, 1964–68 Chefdirigent der Oper Bonn. 1969 wechselte er als Generalmusikdirektor nach Kiel (bis 1972). 1971–84 war er Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken, das sich unter seiner Leitung zu einem der führenden Klangkörper der neuen Musik entwickelte. Zusammen mit Christof Bitter prägte er konzeptionell die 1970 gegründete Reihe »Musik im 20. Jahrhundert«. 1984–87 wirkte er als Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Staatsoper Hamburg, die 1985 mit der Inszenierung von Nonos »Intolleranza« überregionale Beachtung fand. 1987–90 war er Chefdirigent des Radio-Kamer-Orkest des Niederländischen Rundfunks Hilversum und Principal Guest Conductor am Théâtre de la Monnaie Bruxelles, 1999–2010 ständiger Gastdirigent beim SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg. Als Gastdirigent wirkte er in allen Zentren des internationalen Musiklebens. Sein Repertoire war durch enorme stilistische Breite vom Barock bis zur Gegenwart gekennzeichnet. Er war an historischen ...