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Nation: | Schweiz |
von Thomas Meyer
Hans Wüthrich (auch: Wüthrich-Mathez), geboren am 3. August 1937 in Aeschi (Kanton Bern), entstammt einer Bauernfamilie und kam erst im Alter von 16 Jahren intensiv mit Musik in Berührung. Er absolvierte das Lehrerseminar Muristalden in Bern (1952–56), studierte anschließend am Konservatorium Bern bei Sava Savoff (Klavier) sowie Sándor Veress (Musiktheorie) und schloß 1962 mit dem Klavierdiplom ab.
Wichtige Impulse erhielt er von Klaus Huber, bei dem er 1968–72 Kompositionsunterricht nahm, zuerst in Basel, später in Freiburg/Br. An Huber imponierte ihm vor allem die kompromißlose Haltung, „den Dingen auf den Grund zu gehen, bis an äußerste geistige Grenzen“ (1988). Parallel dazu studierte Wüthrich an der Universität Zürich Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Philosophie und Musikwissenschaft. 1973 schloß er mit der Promotion über Das Konsonantensystem der deutschen Hochsprache ab. Seit 1971 war er Lehrbeauftragter für Sprachwissenschaft an den Universitäten Zürich und Basel, eine Tätigkeit, die er aufgab, als er im Frühjahr 1985 Dozent für Musiktheorie am Konservatorium Winterthur wurde.
1974 gründete er das Ensemble „Mixt Media Basel“, das sich besonders Werken im Zwischenbereich von Musik und Theater widmet. In diesem Zusammenhang wurde Dieter Schnebel für Hans ...