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Nation: | Deutschland |
von Franz-Georg Rössler
Hans Vogt, geboren am 14.Mai 1911 in Danzig, hat alemannische und schlesische Vorfahren. Bereits als Gymnasiast beschäftigte er sich mit den Grunddisziplinen des Tonsatzes, so daß er nach dem 1929 in Berlin abgelegten Abitur von Georg Schumann in dessen Meisterklasse für Komposition an der Preußischen Akademie der Künste aufgenommen wurde. Er gehörte dieser Klasse bis 1934 an. Parallel dazu absolvierte er, neben Studien der Anglistik an der Universität Berlin, das Studium der Schulmusik, das er 1934 mit dem Staatsexamen abschloß.
Vogt ging jedoch nicht in den Schuldienst, sondern übernahm die Stelle eines Korrepetitors beim Stadttheater Bielefeld. Von dort wechselte er 1935 als Chefkapellmeister an die neugegründete Oper des Landestheaters in Detmold, wo er bis 1938 blieb. Nach seiner Berufung zum städtischen Musikdirektor von Stralsund leitete er dort die Oper und das gesamte Musikwesen der Stadt bis 1944. Diese ersten Berufsjahre endeten mit der Einberufung zum Militär. Er wurde zweimal verwundet und geriet mit Kriegsende in sowjetrussische Gefangenschaft, aus der er erst 1949 entlassen wurde.
Im folgenden Lebensabschnitt wurde Mannheim zum Zentrum seiner beruflichen Tätigkeit, Neckargemünd zum Wohnsitz. Da er ...