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Nation: | Deutschland |
von Edeltrud Ditter-Stolz
Hans-Karsten Raecke, geboren am 12.September 1941 in Rostock, entstammt einer kunstliebenden Familie. Sein Vater, ein Werbegraphiker, spielte Klavier, seine Mutter Violine. Nachdem sein Vater 1944 in der Sowjetunion gefallen war und die Mutter nach ihrer zweiten Heirat mit dem Maler Karl Heinz Hansen-Bahia (1915–1978) in den Westen ging, wuchs er bei seiner Großmutter in Bad Sülzen/Mecklenburg auf. Dort erhielt er mit fünf Jahren den ersten Klavierunterricht, später Klarinettenunterricht. 1960 schloß er die erweiterte Oberschule mit musischem Schwerpunkt in Neubrandenburg mit dem Abitur ab. Danach studierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin Chor- und Ensembleleitung, Klavier, Klarinette sowie Komposition bei Rudolf Wagner-Régeny. Daneben leitete er verschiedene Chöre. 1966 wurden seine Arithmetischen Gruppen für Klavier und Kammerensemble (1965) in einem Kompositionswettbewerb des Magistrats von Berlin-Ost prämiert. Nach Abschluß seines Examens (1968) unterrichtete er an der Humboldt-Universität musiktheoretische Grundausbildung, Klavierpraxis, Harmonielehre, Kontrapunkt und Komposition.
Seit 1968 kamen seine Klavier-, Kammermusik-, Chor- und Orchesterwerke in der ehemaligen DDR, der ehemaligen Tschechoslowakei, in Ungarn und Polen zur Aufführung. 1972 erhielt er einen Preis im internationalen Chorwettbewerb der sozialistischen Staaten in Prag ...