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Nation: | Dänemark |
von Lutz Lesle
Stand: 15.05.2020
Hans Abrahamsen, geboren am 23. Dezember 1952 in Kongens Lyngby (Storkøbenhavn), begann seine musikalische Ausbildung 1969 mit Hornstudien an Det Kgl. Danske Musikkonservatorium in Kopenhagen. Dort erteilte ihm Niels Viggo Bentzon – tonangebende Stimme im dänischen Musikleben der Nachkriegsjahre – bald den ersten Kompositionsunterricht, den er 1972 bei Pelle Gudmundsen-Holgreen an Det Jyske Musikkonservatorium in Århus fortsetzte. 1975–81 studierte er am Musikkonservatorium in Kopenhagen Musikgeschichte und Musiktheorie. Um sich kompositorisch fortzubilden, nahm er Privatunterricht bei Per Nørgård und György Ligeti.
Schon zu Beginn seiner Studien engagierte sich Abrahamsen als Hornist und Komponist in der »gruppe for alternativ musik« am Konservatorium wie auch in der Vereinigung »Lyngby Ung Tonekunst« [Junge Tonkunst Lyngby], die er mitbegründete. Während seiner zweiten Studienphase erteilte ihm Det Kgl. Danske Musikkonservatorium 1979 einen Lehrauftrag für Musiktheorie. 1982–85 und ab 1990 wirkte er dort als Kompositionslehrer. 1982–87 kam das Lehrfach Instrumentation hinzu. 2018 verschaffte ihm das Königliche Konservatorium eine auf fünf Jahre befristete Honorarprofessur für Komposition. Sein bekanntester Kopenhagener Schüler ist Simon Steen-Andersen.
Mehrmals übernahm Abrahamsen die künstlerische Leitung dänischer Musikfestivals und Klangkörper. 1985–88 war er mitverantwortlich für ...