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Nation: | Deutschland |
von Ulrike Liedtke
Stand: 01.06.2006
Günter Neubert, geboren am 11. März 1936 in Crimmitschau/West-Sachsen, begann seine musikalische Ausbildung 1954 mit dem Studium der Schulmusik in Leipzig. 1955 wechselte er an die Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, wo er bis 1960 ein Tonmeister-Studium absolvierte. 1960–61 war er Tonmeisterassistent beim Rundfunk Berlin und 1961–91 Tonregisseur am Rundfunk in Leipzig bzw. bis 2000 am Mitteldeutschen Rundfunk.
Komposition studierte Neubert 1959–65 als Gasthörer bei Rudolf Wagner-Régeny an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, wo er 1965–67 eine außerplanmäßige Aspirantur innehatte, die er mit der Lehrbefähigung für Musiktheorie abschloss. 1968–71 war Neubert dann Meisterschüler von Wagner-Régeny und Paul Dessau an der Akademie der Künste der DDR. Parallel zur Arbeit als Tonmeister und Komponist nahm er 1975–89 Lehraufträge an den Musikhochschulen in Dresden und Leipzig wahr, wo er 1987 die Facultas docenti erwarb. Seit 1999 unterrichtet er erneut Tonsatz und schulpraktisches Klavierspiel an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Seinen ersten großen kompositorischen Erfolg erzielte Neubert mit dem musikalischen Märchen Weihnachtsgans Auguste für Bass, zwei Sprecherinnen, Kinderchor und kleines Orchester (nach Friedrich Wolf, 1974). Vokalsymphonische und musikdramatische ...