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Nation: | Deutschland |
von Siegfried Mauser
Günter Bialas, geboren am 19.Juli 1907 in Bielschowitz/Oberschlesien als erstes von drei Kindern. Der Vater war zunächst Lehrer, später Geschäftsführer des Königshütter und Katowicer Deutschen Theaters. Die frühe musikalische Prägung (erster Klavierunterricht bei einem Kollegen des Vaters, später bei Franz Kauf in Gleiwitz) wurde durch den Klavier- und Theorieunterricht bei dem Reger-Schüler Fritz Lubrich in Katowice [Kattowitz] entscheidend intensiviert, der ihn mit der Musik der Jahrhundertwende, vor allem Max Regers, näher bekannt machte. Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium in Kattowitz (1925) studierte Bialas zunächst Musikwissenschaft und Germanistik in Breslau (1926–28 bei Max Schneider und Heribert Ringmann), anschließend durchlief er das Studium der Schulmusik an der Preußischen Akademie für Kirchen- und Schulmusik in Berlin (1928–33). Von besonderer Bedeutung war in dieser Zeit die Mitarbeit im „Kreis der Zwölf“ um Fritz Jöde, der sich gezielt mit den Problemen der Laienmusik auseinandersetzte. In Berlin lernte Bialas ferner wesentliche Werke der klassischen Moderne kennen.
Gleichzeitig mit dem Antritt des Lehramts für Musik an der Frauenoberschule der Ursulinen in Breslau/Carlowitz begann Bialas ein Kompositionsstudium in der Meisterklasse von Max Trapp an ...