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Nation: | Österreich |
von Wolfgang Fuhrmann
Gösta Neuwirth, geboren am 6.Januar 1937 in Wien. Sein Vater war Jurist in Wien, dann in Ried/Oberösterreich und Graz, seine Mutter Hausfrau. Das Elternhaus zeichnete sich durch regelmäßige Hausmusikpflege und eine umfangreiche Musik-Bibliothek aus. Neuwirth lernte bereits in der ersten Klasse der Grundschule Notenschreiben, studierte ab 1944 Violine, später auch Klavier. In Ried besuchte er das Humanistische Gymnasium und wirkte im Schulorchester und im dortigen Symphonieorchester mit. 1953 übersiedelte die Familie nach Graz, wo Neuwirth 1954 das Abitur ablegte. Er begann das Kompositionsstudium an der Musikhochschule Wien bei Karl Schiske (zu seinen weiteren Lehrern zählten Erwin Ratz und Friedrich Wildgans) und an der Universität Wien (Musikwissenschaft und Theaterwissenschaft).
Da Neuwirths Dissertationswunsch (über Weberns Harmonik) vom damaligen Vorstand des Instituts für Musikwissenschaft, Erich Schenk, nicht akzeptiert wurde, einigte man sich auf Franz Schrekers „Der ferne Klang“. Nach jahrelanger Aufarbeitung des Schreker-Nachlasses und der Publikation einer Studie über diesen Komponisten 1959 reichte Neuwirth, der 1957–62 auch an einem Studententheater mitwirkte, Anfang 1962 seinen Dissertationsentwurf ein. Statt einer Reaktion wurde ihm die Bestätigung des Doktoranden-Studiums zwecks Wehrdienstbefreiung verweigert, was einem Instituts-Ausschluß gleichkam. Neuwirth mußte sich ...