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Nation: | Ungarn |
von Friedrich Spangemacher Stefan Fricke
Stand: 01.12.1998
György Kurtág, geboren am 19. Februar 1926 in Logoj [Lugosch] in Rumänien. Mit fünf Jahren erhielt er ersten Klavierunterricht, den er zwei Jahre später wieder aufgab. Die Gymnasialzeit verbrachte er in Timişoara [ungar. Temesvár], wo er ab 1940 den Klavierunterricht (bei Magda Kardos) wieder aufnahm und Theorie- und Kompositionsunterricht bei Max Eisikovits erhielt. Ein erstes Werk entstand 1943 mit der Suite für Klavier. Nach dem Abitur überquerte Kurtág – etwa zeitgleich mit Ligeti – illegal die rumänisch-ungarische Grenze und erreichte im Sept. 1945 Budapest, um an der Musikakademie Komposition bei Sándor Veress, Klavier bei Pál Kadosa und Kammermusik bei Leó Weiner zu studieren. 1948 wurde Kurtág ungarischer Staatsbürger. Nachdem Veress 1949 emigrierte, setzte er seine Kompositionsstudien bei Pál Járdányi und wenig später bei Ferenc Farkas fort. Als Student der KP nahestehend, schrieb er Massenchöre, Schauspielmusiken und 1952/53 eine Koreanische Kantate. 1951 erhielt er Diplome für Kammermusik und Klavier, 1955 für Komposition; seine Abschlußarbeit ist das stilistisch an Bartók orientierte Konzert für Bratsche und Orchester (1953/54).
Die politischen Ereignisse in Ungarn 1956 brachten Kurtágs schöpferische ...