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Nation: | Kanada |
von Benedikt Vennefrohne
Stand: 01.08.2007
Glenn Herbert Gould, geboren am 25. September 1932 in Toronto, erhielt bereits in früher Kindheit ersten Klavierunterricht von seiner Mutter. 1940 bestand er die Aufnahmeprüfung für Musiktheorie am Toronto Conservatory of Music und studierte dort bis 1952 Musiktheorie und Orgel sowie Klavier (bei Alberto Guerrero). 1947 begann Gould in Kanada landesweit als Pianist zu konzertieren; hinzu kamen regelmäßige Auftritte in Rundfunk und Fernsehen. 1955 debütierte er in den USA mit zwei Konzerten in Washington und New York, die ihm einen Schallplattenvertrag mit Columbia Records einbrachten. Seine 1955 erschienene Aufnahme der „Goldberg-Variationen“ von Johann Sebastian Bach machte ihn einem internationalen Publikum bekannt. Tourneen führten ihn in den folgenden Jahren auch nach Europa, in die Sowjetunion und nach Israel. Nicht nur Goulds intellektuelles Klavierspiel und ungewöhnliches Repertoire, sondern auch seine puritanische Lebenseinstellung und sein zum Exzentrischen neigendes Wesen zogen von Anfang an öffentliche Aufmerksamkeit auf sich. Schon 1964 kehrte er allerdings dem Konzertbetrieb den Rücken, um vermehrt seinem ausgeprägten Interesse an der sich entwickelnden Technik der Tonaufzeichnung nachgehen zu können, welches er auch in vielen seiner Essays thematisierte.
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