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Nation: | Frankreich |
von Ingrid Pustijanac
Stand: 01.12.2007
Gérard Grisey, geboren am 17. Juni 1946 in Belfort, erhielt seit seinem fünften Lebensjahr Unterricht in Konzert-Akkordeon und Gehörbildung. Ab 1963 lernte er an der Städtischen Musikschule in Trossingen Klavier und Harmonielehre sowie bei Helmut Degen Komposition. 1965 bestand Grisey die Aufnahmeprüfung für Harmonielehre am Conservatoire national supérieur de musique in Paris und vertiefte dort seine Studien in Kontrapunkt, Fuge, Partiturlesen, Klavierbegleitung und Komposition, letztere 1968–72 in der Klasse von Olivier Messiaen. 1968 besuchte er außerdem den Kompositionsunterricht von Henri Dutilleux an der École normale supérieure de musique. 1969 nahm er an einem Kurs von Boris Porena an der Accademia Chigiana in Siena teil und hörte in Paris die Vorlesungen in Elektroakustik von Jean-Étienne Marie. Während dieser Studienjahre gewann Grisey den Kompositionspreis der Biennale Internationale de Paris (1971) und erhielt verschiedene Stipendien (1970 das Stipendium der Fondation de la Vocation, 1972 das Stipendium für einen zweijährigen Aufenthalt in der Villa Medici in Rom).
Nach Abschluss der Studien 1972 (mit dem Diplôme d'études supérieures de musique) besuchte er erstmals die Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt ...