Geburtstag: | |
Todestag: | |
Nation: | Frankreich |
von Markus Bandur
Georges Auric, geboren am 15.Februar 1899 im französischen Lodève/Département Hérault. Er erhielt seine erste musikalische Ausbildung (nach frühen Versuchen auf der Geige) im Klavierspiel am Conservatoire von Montpellier. Schon im Alter von 12 oder 13 Jahren kam er in Kontakt mit Erik Saties Klaviermusik, aber auch mit Werken von Claude Debussy, Maurice Ravel, Zoltán Kodály und Béla Bartók. Mit seinen Eltern übersiedelte der als begabt geltende 14jährige Auric auf Anraten von Léon Vallas nach Paris, um seine Studien am dortigen Conservatoire unter anderem bei Georges Caussade (Kontrapunkt und Fugenkomposition) fortzusetzen. Zugleich besuchte er 1914–16 Kurse an der Schola Cantorum, wo er wesentliche Anregungen durch Vincent d'Indy (Komposition) und Léon Saint-Requier (Orgel) empfing. Schon zwischen 1911 und 1915 hatte Auric mehrere hundert Lieder und Klavierstücke komponiert, von denen 1915 in den Konzerten der Société Nationale der dreiteilige Liederzyklus Interludes aufgeführt wurde. Diese frühen, zum Teil von Ravels Kompositionstechnik beeinflußten Versuche hat Auric größtenteils vernichtet. Mit 18 Jahren komponierte er sein erstes Ballett Les Noces de Gamache, zwei Jahre später vollendete er seine erste komische Oper La Reine ...