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Nation: | Österreich |
von Wolfgang Fuhrmann
Georg Friedrich Haas, geboren am 16.August 1953 in Graz. Sein Vater und sein Großvater waren Architekten. 1955 übersiedelte die Familie nach Latschau, einem Bergdorf in der Nähe von Tschagguns/Vorarlberg. Die daraus resultierende Isolation bezeichnet Haas als prägend für seine frühen Jahre. 1961 folgte der Umzug nach Tschagguns, wo Haas seinen ersten Klavierunterricht erhielt und am Bundesgymnasium in Bludenz durch seinen Musiklehrer, den Komponisten Gerold Amann, erstmals mit neuer Musik (Ligeti, Berio, Penderecki) konfrontiert wurde. Sein Interesse an Komposition wurde aber zu jener Zeit durch jenes an Chemie, Mathematik und Pilzsuche überlagert.
Nach der Matura 1971 und dem Präsenzdienst beim Bundesheer begann Haas 1972 in Graz das Studium der Mathematik und Physik, das aber bald zugunsten des Studiums des Konzertfachs Klavier (Doris Wolf, 1972–78) und der Komposition (Ivan Eröd, 1974–79) hintangestellt wurde. Als entscheidend für seine Entwicklung bewertet Haas den sachlichen Gegensatz zwischen Eröd und Gösta Neuwirth, der die Praxis elektronischer Musik des 20.Jahrhunderts vermittelte. Parallel dazu studierte er Germanistik, die er jedoch nach drei Semestern abbrach, und Musikpädagogik, worin er 1978 mit dem Absolutiorum abschloß.
Weitere bedeutende Impulse für seine kompositorische ...