Geburtstag: | |
Nation: | Republik Korea |
von Shin-Hyang Yun
Stand: 15.08.2014
Geon-Yong Lee [Kŏn-Yong Yi], geboren am 30. September 1947 in Taedong-gun bei Pʼyŏngyang (Nord-Korea), entstammt einer Pfarrersfamilie und ist nach dem Koreakrieg mit sieben Geschwistern in Seoul (Süd-Korea) aufgewachsen. Infolge des täglichen Gottesdienstes der Familie, bei dem vierstimmige Choräle gesungen wurden, lernte er Grundlagen der Harmonik kennen. Dass er durch Schuberts Lieder, die ihm sein Vater nahebrachte, fasziniert war, spielte auf seinem Weg zum Komponisten eine entscheidende Rolle. Ersten Tonsatzunterricht erhielt Lee von Tal-Sŏng Kim an der Seoul Arts Highschool. Seit 1965 studierte er bei Tal-Sŏng Kim und Sŏng-Jae Yi Komposition an der Seoul National University. Er unterbrach sein Studium jedoch, weil er sich dem Schauspiel und der Literatur zuwandte. 1967 wurde Lee für seine Novelle Sŏkki Sidae [Steinzeit] mit dem Literatur-Preis der Sinchʼun Munye in Seoul ausgezeichnet.
Mit Hilfe eines Stipendiums des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche in Deutschland kam Lee 1976 nach Frankfurt/Main, um dort an der Hochschule für Musik bei Heinz Werner Zimmermannzu studieren. Damals entstanden vier Chorwerke. Im Jahr seines Diplomabschlusses kehrte er nach Korea zurück, wo er Professor für Komposition an der ...