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Nation: | Deutschland |
von Franz Riemer
Fritz Büchtger, geboren am 14.Februar 1903 in München. Im Elternhaus kam er mit der Musik Schuberts und Wagners, später Mozarts, J.S.Bachs und Schütz' in Berührung. Der Versuch der Eltern, Büchtger im bayerischen Kadettenkorps zu erziehen, scheiterte. Er begann vielmehr 1923 an der Akademie der Tonkunst in München mit einem Musikstudium bei Anton Beer-Waldbrunn und Hermann Wolfgang von Waltershausen, das er 1926 abschloß. 1927 gründete er die „Vereinigung für zeitgenössische Musik“ und organisierte in München zwischen 1927 und 1931 vier große musikalische Festwochen, bei denen Ur- und Erstaufführungen u.a. von Hindemith, Bartók, Tcherepnin, Hába und Stravinskij zu hören waren, z.T. mit den Komponisten als Interpreten ihrer eigenen Werke. 1928 wurde Büchtger Chorleiter der „Christengemeinschaft“ und tätiges Mitglied in der anthroposophischen Gesellschaft. Eine große Anzahl von Musiken zu den verschiedensten „Weihehandlungen“ zeugt von diesem lebenslangen religiösen Engagement. In der Folgezeit übernahm Büchtger mehrere Arbeiterchöre in München. 1938 erhielt er Stellen als Musiklehrer an dem privaten Seminar für Frauenbildung in Kempfenhausen und an der evangelischen Grotschule in München. Beide Stellen mußte er 1940 aufgeben, da er zum Wehrdienst eingezogen wurde. Er kam ...